Der letzte Fall für Kommissarin Hulda Hermannsdóttir
Inhalt
Hulda ist erfolgreiche Kommissarin bei der Polizei in Reykjavik. Mit 64 Jahren ist ihr Rentenalter in Sicht. Sie sieht dem Tag ihres Ausscheidens mit großer Skepsis entgegen, und der rückt viel schneller in Reichweite als ihr lieb ist. Sie soll schon vorzeitig ihren Dienst beenden und durch einen jüngeren Kommissar ersetzt werden. Sozusagen als Abschluss ihrer Karriere wird sie damit beauftragt, sich einem älteren, nicht abgeschlossenen Fall ihrer Wahl zu widmen. Sie weiß sofort, welchen Fall sie sich vornehmen will, aber ihr bleiben nur noch drei Tage Zeit dafür.
Zeitgleich beschäftigt sie außerdem ein aktueller Fall, der ihr aus ganz persönlichen Gründen sehr nahe geht.
In ihren letzten Arbeitstagen überschlagen sich die Ereignisse und fordern Hulda auf das Äußerste heraus.
Meine Meinung
„Dunkel“ ist der erste Teil einer Trilogie, die quasi rückwärts erzählt wird. Dieser erste Teil beginnt also sozusagen mit dem Ende. Die nachfolgenden Bände werden sich dann wohl mit Huldas Vergangenheit beschäftigen. Ich muss zugeben, dass ich hinsichtlich dieser Vorgehensweise zunächst etwas skeptisch war. Nach der Lektüre dieses ersten Buches denke ich aber, dass das Konzept voll und ganz aufgehen wird. Ich bin auf jeden Fall weiter neugierig und lasse mich überraschen.
Hier lernen wir nun die 64jährige Hulda kennen und ahnen recht schnell, dass sich in ihrer Vergangenheit Gravierendes ereignet hat. Einige Hinweise und Fakten erfährt man schon im Verlauf dieses ersten Teils. Das macht neugierig und man möchte mehr aus ihrer Vergangenheit erfahren. Man möchte wissen, wie und warum genau sie zu der Frau geworden ist, die sie ist: eine eigenwillige, nicht immer ganz einfache Einzelgängerin mit ganz eigenen Ansichten und Ecken und Kanten.
In dem Buch begleiten wir Hulda bei ihren letzten drei Ermittlungstagen. Sie verbeißt sich regelrecht in die beiden noch aufzuklärenden Fälle und setzt dabei so Allerlei in Bewegung. Auch in ihr Privatleben erhält man einige Einblicke. Mehr möchte ich dazu aber nicht sagen, um nicht zu viel vorweg zu nehmen.
Für mich war es auf jeden Fall sehr spannend Hulda zu folgen, allerdings würde ich das Buch eher als Spannungsroman bezeichnen und weniger als Thriller. Lediglich am völlig überraschenden Ende gibt es für mich Elemente, die das Gefühl vermitteln, einen Thriller zu lesen. Für mich war das genau richtig und ich habe diesen Pageturner innerhalb kurzer Zeit gelesen.
Fazit
„Dunkel“ ist für mich ein rundum gelungener, spannender Auftakt dieser Trilogie. Auch wenn es eigentlich das Ende ist, macht mich das Buch neugierig auf die Vergangenheit von Hulda. Ich freue mich auf die „Fortsetzung“, die noch diesen Monat erscheinen wird.
Bewertung
5 von 5 Büchern
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