Tanz des Vergessens von Heidi Rehn

Dieser historisch-gesellschaftliche Roman rund um ein Frauenschicksal während der sogenannten goldenen 1920er Jahre zeichnet ein hautnahes Sittengemälde der damaligen Zeit. Handlungsorte sind München und Berlin.
Der erste Weltkrieg ist gerade beendet und die junge, lebenshungrige Lou hat schon so manchen bitteren Schicksalsschlag erlebt. Am schmerzlichsten ist jedoch der Tod ihres Verlobten Curd, der während der letzten Scharmützel des Krieges tragisch ums Leben kam. Um diesen schmerzlichen Verlust vergessen zu können, stürzt sie sich in ihre Arbeit als Täschnerin und ins turbulente Nachtleben der Gesellschaft. Alle wollen die Gräuel des Krieges vergessen und einfach nur leben und glücklich sein. So sind die Tage bzw. Nächte geprägt von Theaterbesuchen, Tanzveranstaltungen und ähnlichen Vergnügungen. Doch so einfach ist das Vergessen nicht. Diese eher oberflächlichen Aktivitäten und die damit verbundenen Begegnungen können die Lücke nicht ausfüllen. Lou vermisst den lebensfrohen Curd auch nach Jahren noch immer. Nur beim Tanzen fühlt sie sich glücklich und frei wie einst mit dem Geliebten.

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