Die Schneelöwin von Camilla Läckberg

Spannend, düster und bedrückend

Buchcover Die Schneelöwin von Camilla Läckberg

Die Schneelöwin

Inhalt

„Die Schneelöwin“ ist bereits der 9. Fall für Kommissar Patrick Hedström und seine Ehefrau, der Schriftstellerin Erica Falck.

Letztere ist gerade mal wieder intensiv mit Recherchen für ihr nächstes Buch beschäftigt. Darum besucht sie auch Laila im Gefängnis. Diese Frau wurde vor einigen Jahren verurteilt, weil sie ihren Mann ermordet haben soll. Lange Zeit hat Laila zu ihrer Tat geschwiegen, doch plötzlich und vollkommen unerwartet fängt sie zögerlich an zu reden. Erica vermutet schon recht bald, dass deutlich mehr hinter dieser Geschichte steckt, als alle vermuten.
Derweil hat Patrick es mit einer Serie von Entführungen junger Mädchen zu tun. So richtig kommt die Polizei mit den Ermittlungen hierzu aber nicht voran. Bis eines Tages das zuletzt verschwundene Mädchen Victoria schwer verletzt wieder auftaucht. Sie wurde bestialisch misshandelt und erliegt kurze Zeit später ihren schrecklichen Verletzungen. Wer ist zu einer derart brutalen Tat fähig? Und was ist mit den anderen Mädchen? Besteht noch eine Chance für sie?
Erica findet bald heraus, dass zwischen Lailas zurückliegender Geschichte und den aktuellen Vorkommnissen ein direkter Zusammenhang bestehen muss. Nur welcher?

Meine Meinung

Die Geschichte wird, wie bei der Autorin üblich, wieder in mehreren Erzählsträngen aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Dazu gehören auch Rückblenden in die Vergangenheit. Dies führt leicht zu Verwirrungen und erfordert einige Aufmerksamkeit beim Lesen, um den Überblick zu behalten. Ansonsten lässt sich das Buch dank eines ansprechenden Schreibstils leicht und flott lesen.
Es gibt wie gewohnt viele Fährten und immer wenn man als Leser meint, der Lösung des Falles ein Stück näher zu sein, ergeben sich neue Wendungen. Das hält die Spannung bis zum Schluss aufrecht und man fiebert bis zum Ende dem Showdown entgegen.

Der Fall wird diesmal jedoch nicht wie sonst komplett aufgelöst. Es bleiben viele Fragen offen, die regelrecht nach einer Fortsetzung der Geschichte rufen. Wobei natürlich auch in der Realität bei weitem nicht alle Verbrechen restlos aufgeklärt werden. Allerdings gibt es in diesem Buch auch während der Ermittlungen immer mal wieder Hinweise und Aspekte, die angesprochen werden, aber letztendlich für den Leser offen und nicht geklärt bleiben. Das fand ich schade und zuweilen auch störend, da man sich so einiges nur selber zusammenreimen konnte. Ich möchte hierzu jedoch nicht mehr ins Detail gehen, um nichts vorwegzunehmen.

Der Kriminalfall als solches steht für sich, sodass man das Buch in dieser Hinsicht getrennt von den Vorgängern lesen könnte. Um jedoch die Entwicklung und das Leben der Hauptcharaktere – was in dieser Reihe sicher eine große Rolle spielt – verfolgen und verstehen zu können, ist es denke ich dennoch von Vorteil, wenn man die anderen Fälle bereits gelesen hat. Es gibt schon einige Anspielungen auf vorherige Geschichten, die man anderenfalls nicht wirklich nachvollziehen kann.

Insgesamt ist in diesem Krimi, passend zum Thema, die Atmosphäre recht düster und zuweilen bedrückend. Das Cover des Buches spiegelt dies für mich gut wieder.
Der Titel „Die Schneelöwin“ erschließt sich mir allerdings nicht. Ich habe keinerlei Assoziationen dazu entdecken können. „Das Haus des Schreckens“ oder etwas Ähnliches hätte es meines Erachtens besser getroffen.

Fazit

Alles in allem bietet dieser Kriminalroman wieder spannende Unterhaltung in bewährter Art und Weise mit kleineren Schwächen. Für mich bleibt einfach zu viel offen und ungeklärt. Daher ist er für mich nicht das beste Buch dieser Reihe. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon auf den nächsten Fall. Vielleicht werden hier ja noch ein paar lose Enden zusammengeführt.

Bewertung

4 von 5 Büchern

Formate

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