Anna hat seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter Frieda, als sie unerwartet ein Brief von ihr erreicht. Ihre Mutter will dringend mit ihr sprechen. Irritiert und besorgt zugleich beschließt Anna, sie auf dem Weg zum Urlaub auf Amrum, wo sie hofft, ihre Jugendliebe wieder zu treffen, bei Frieda vorbei zu schauen. Ihre beiden Töchter Sophie und Nelly will sie derweil wie verabredet bei ihrem Ex-Mann Max lassen. Doch alles kommt anders als geplant. Sowohl die Kinder als auch Max begleiten sie schließlich. Anna ist zwar wenig davon angetan, aber es bleibt ihr wohl nichts anderes übrig. Bei Frieda angekommen, erwartet sie eine erschütternde Nachricht, die sie zwingt sich nochmal mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinander zu setzen. Das hat zur Folge, dass sich auch ihre Weiterfahrt nach Amrum anders gestaltet als gedacht.
Selkie von Antonia Neumayer
Kate ist 17 Jahre alt, als ihr älterer Bruder Gabriel von einer merkwürdigen, leicht bedrohlich wirkenden kleinen Gruppe fremder Männer aus ihrem Heimatort auf den schottischen Orkney-Inseln abgeholt und mitgenommen wird. Obwohl Gabriel das Gegenteil behauptet, hat Kate den Eindruck, dass er nicht so ganz freiwillig mitgeht und wähnt ihn in Gefahr. Heimlich folgt sie ihm und schleicht sich als blinder Passagier auf das Schiff der Fremden. Sie würde alles tun, um Gabriel zu helfen. Doch dann entwickelt sich die Sache vollkommen anders, als sie vermutet hat. An Bord des Schiffes kommt es zu einem Kampf zwischen der Besatzung und einer offenbar feindlich gesinnten anderen Gruppe und Kate gerät in ernsthafte Schwierigkeiten.
Warten auf Bojangles von Olivier Bourdeaut
Dies ist die Geschichte von Georges und seiner Frau und seiner großen Liebe zu ihr. Als Georges sie kennenlernt ist er augenblicklich hingerissen von ihr, obwohl er von Anfang an merkt, dass etwas nicht mit ihr stimmt. Sie ist quirlig, überdreht, charmant und hat so manch aberwitzige Idee. Sie versteht es, ihre Mitmenschen zu umgarnen und für sich einzunehmen. Sie erfindet schier unglaubliche Geschichten und lügt dabei, bis sich die Bretter biegen. Doch Georges stört das alles nicht. Ganz im Gegenteil, er spielt ihr Spiel mit. Ihr gemeinsames Leben ist ein einziges Kaleidoskop von ausgefallenen, ungewöhnlichen, manchmal vollkommen verrückten Momenten. Bei all dem tanzen sie zu jeder sich bietenden Gelegenheit zu dem Lied „Mr. Bojangles“. Als ihr Sohn geboren wird, wird er liebevoll in dieses schier schwindelerregende Leben mit einbezogen.
Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine von Rebecca Raisin
Sarah lebt in einer kleinen, beschaulichen amerikanischen Provinzstadt. Sie liebt Bücher über alles und betreibt eine kleine Buchhandlung. Eigentlich ist sie mit ihrem ruhigen Leben ohne große Überraschungen ganz zufrieden. Doch seit kurzem fragt sie sich immer häufiger, ob das wirklich schon alles gewesen sein soll. Auch ihre Beziehung zu ihrem Freund, dem Journalisten Ridge gestaltet sich komplizierter und schwieriger, als es wünschenswert ist. Da kommt ihr der Vorschlag ihrer Bekannten Sophie aus Paris, die dort ebenfalls Inhaberin einer Buchhandlung direkt am Ufer der Seine ist, gerade recht. Sophie schlägt einen zeitlich begrenzten Tausch ihrer Läden vor, da sie ein wenig Abstand von einer gescheiterten Beziehung braucht. Sehr spontan stimmt Sarah zu und lässt sich auf dieses für sie außergewöhnliche Abenteuer ein.
Der Tod schreibt mit von Rebecca Michéle
„Der Tod schreibt mit“ ist der zweite Fall für Mabel Clarence. Die ehemalige Krankenschwester im Ruhestand hat in Lower Barton in einem kleinen Cottage ein neues zu Hause gefunden. Den geerbten Landsitz Higher Barton stellt sie der Öffentlichkeit für Veranstaltungen u.ä. zur Verfügung. So findet hier auch eine Lesung des ortsansässigen, berühmten Autors Clark Kernick statt. Kernick verliert seine Brieftasche dort und für Mabel Clarence ist es selbstverständlich, ihm diese persönlich zurück zu bringen. Doch sie trifft ihn nicht mehr lebend an. Er wurde offenbar erschlagen.
Das letzte Bild der Sara de Vos von Dominic Smith
Wie bereits der Titel vermuten lässt, ist der „Hauptakteur“ in diesem Roman ein Bild, genauer gesagt das vermeintlich letzte Gemälde der im 17. Jahrhundert lebenden (fiktiven) Malerin Sara de Vos mit dem Titel „Am Saum eines Waldes“. In drei sich abwechselnden Erzählsträngen, die zu unterschiedlichen Zeiten und an verschiedenen Orten spielen, verfolgt man als Leser/in zum einen die Entstehungsgeschichte dieses Bildes, sowie die Herstellung einer Fälschung, als auch die Konsequenzen, die diese für die Beteiligten nach sich zieht. Im 17. Jahrhundert begleiten wir die Künstlerin Sara de Vos ein Stück ihres Weges. Man erfährt einiges aus ihrem damaligen Leben in Holland und lernt sie ein wenig kennen. Dabei kann man ihr u.a. quasi auch beim Malen des besagten Bildes zuschauen.
Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde
Dieser wunderbare Roman ist in drei ganz und gar unterschiedliche Erzählstränge gegliedert.
Er beginnt mit der Geschichte von Tao in ferner Zukunft. Tao lebt im Jahr 2098 in China auf dem Land. Sie ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Und sie ist eine von unzähligen Arbeiterinnen, die in mühevoller, strapaziöser Art und Weise Bäume von Hand bestäuben, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Denn Bienen, die diese Aufgabe früher übernommen haben, gibt es schon lange nicht mehr. Für ihren kleinen Sohn wünscht Tao sich jedoch ein besseres, einfacheres Leben. Sie ist beinahe besessen davon, ihm die notwendige Bildung zukommen zu lassen. Doch eines Tages, während eines Ausflugs, leidet der Junge plötzlich unter akuter Atemnot und bricht bewusstlos zusammen. Er wird sofort ins Krankenhaus gebracht, doch die Eltern werden zunächst im Unklaren darüber gelassen, was mit ihm geschehen ist. Sie dürfen ihn nicht sehen, es wird ihnen nicht mitgeteilt, was er hat und schließlich wird er sogar nach Peking verlegt. Tao ist verzweifelt und setzt alles daran herauszufinden, was mit ihrem geliebten Kind geschehen ist. Das, was sie dabei herausfindet, erschüttert sie zutiefst, weckt aber letztendlich zugleich auch große Hoffnungen für die gesamte Menschheit.
Und jetzt lass uns tanzen von Karine Lambert
In diesem berührenden kleinen Buch wird die Geschichte von Marguerite und Marcel erzählt.
Die 78jährige Marguerite ist nach dem Tod ihres Mannes nach 55 Jahren Ehe zunächst etwas hilflos und verunsichert. Ihr Leben richtete sich bisher ausnahmslos nach seinen Regeln und Gewohnheiten. Tiefere Emotionen gab es wohl zwischen den Eheleuten nicht, allerdings auch keine nennenswerten Auseinandersetzungen. Also funktioniert die alte Dame zunächst einfach so weiter, wie man es von ihr kennt und erwartet.
Auch Marcel hat nach Jahrzehnte langer Ehe seine große Jugendliebe durch einen Badeunfall verloren. Er vermisst sie schmerzlich und seine Trauer ist groß. Sie waren einfach füreinander bestimmt und er weiß nicht so recht, wie es ohne sie weiter gehen soll.
GötterFunke – Liebe mich nicht von Marah Woolf
Jess möchte zusammen mit ihren Freunden vor ihrem letzten gemeinsamen Schuljahr noch einmal eine entspannte Zeit in einem Sommerferiencamp in den Rockys erleben. Sie müssen zwar täglich auch einige Pflichtkurse absolvieren, aber in allererster Linie wollen sie sich natürlich amüsieren und Spaß haben. Dazu gehört auch selbstverständlich der ein oder andere Flirt.
Bereits bei ihrer Ankunft im Camp begegnet Jess dem extrem gutaussehenden Cayden, der unweigerlich die Aufmerksamkeit aller Mädchen auf sich zieht. So ist auch Jess von ihm fasziniert. Allerdings ist sie gleichzeitig auch irgendwie irritiert. Sie glaubt, ihn aus einem Traum zu kennen. Das kann doch eigentlich gar nicht sein. Oder war das vielleicht gar kein Traum?
MondSilberLicht von Marah Woolf
MondSilberLicht ist der Auftakt der vierbändigen MondLichtSaga und erzählt die Geschichte von Emma und Calum.
Nachdem Emmas Mutter tödlich verunglückt ist, wird das Mädchen sehr liebevoll von ihrem in Schottland lebenden Onkel und seiner Familie aufgenommen. So kann sich Emma auch recht schnell hier eingewöhnen.
Bei einer Rettungsaktion für gestrandete Wale trifft sie zum ersten Mal auf Calum. Sie ist vom ersten Augenblick an von ihm fasziniert. Doch er zeigt ihr zunächst die kalte Schulter, ist geradezu unnahbar. Andererseits gibt es immer wieder Momente, in denen sie glaubt, auch er würde sich für sie interessieren. Emma taucht in ein Wechselbad der Gefühle, bis sie schließlich sein Geheimnis herausfindet.