Selkie von Antonia Neumayer

Gelungenes Erstlingswerk mit Entwicklungspotential

Buchcover Selkie von Antonia Neumayer

Selkie

Inhalt

Kate ist 17 Jahre alt, als ihr älterer Bruder Gabriel von einer merkwürdigen, leicht bedrohlich wirkenden kleinen Gruppe fremder Männer aus ihrem Heimatort auf den schottischen Orkney-Inseln abgeholt und mitgenommen wird. Obwohl Gabriel das Gegenteil behauptet, hat Kate den Eindruck, dass er nicht so ganz freiwillig mitgeht und wähnt ihn in Gefahr. Heimlich folgt sie ihm und schleicht sich als blinder Passagier auf das Schiff der Fremden. Sie würde alles tun, um Gabriel zu helfen. Doch dann entwickelt sich die Sache vollkommen anders, als sie vermutet hat. An Bord des Schiffes kommt es zu einem Kampf zwischen der Besatzung und einer offenbar feindlich gesinnten anderen Gruppe und Kate gerät in ernsthafte Schwierigkeiten. Unverhofft wird sie von dem mysteriösen Ian gerettet, der sich ebenfalls verbotenerweise an Bord befindet. Kate folgt ihm, ohne zu wissen, wer oder besser gesagt was er ist. Er bietet ihr sogar an, ihr bei der Rettung ihres Bruders zu helfen. Er scheint vertrauenswürdig zu sein, doch ist er das wirklich? Oder benutzt er sie nur für seine eigenen Zwecke? Kate bleibt schließlich nichts anderes übrig, als auf Ians Vorschläge einzugehen und lässt sich auf das Abenteuer ihres Lebens ein. Dabei findet sie nach und nach Erstaunliches heraus.

Meine Meinung

Selkie ist ein durchaus gelungener Debütroman mit Entwicklungspotential für Folgebände.

Mir war die Spezies der Selkies bisher vollkommen unbekannt. Daher übte dieser Fantasy-Roman einen großen Reiz auf mich aus. Er war im Großen und Ganzen, von kleineren Längen abgesehen, auch spannend für mich. Allerdings verrät schon der Titel selbst meiner Ansicht nach zu viel. Denn dadurch war für den Leser – im Gegensatz zu Kate – schnell klar, um welche Wesen es sich bei Ian und seiner Gruppe handelt. Die Überraschung und damit die Spannung für Leser wie mich, die diese Wesen bisher nicht kannten, wäre bei einer anderen Titelwahl wohl größer gewesen.

Die einzelnen Charaktere sind meines Erachtens nicht immer völlig klar gezeichnet. Manches in ihrem Verhalten erschien mir fraglich und zum Teil wenig nachvollziehbar. Daher fehlte mir der direkte Zugang zu ihnen. Ich möchte an dieser Stelle aber nicht ins Detail gehen, da ich sonst zu viel vom Inhalt verraten würde.

Die Geschichte wird aus Kates Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist relativ lebendig und lässt sich gut lesen. Die Sprache ist dabei eher unkompliziert.

Fazit

Insgesamt handelt es sich meines Erachtens um einen recht spannenden Fantasy-Roman mit viel Potential für eine Fortsetzung. Vielleicht entwickeln sich hier dann ja auch die Protagonisten weiter, sodass sie greifbarer werden. Ich würde einen weiteren Band auf jeden Fall wieder lesen. Außerdem ist das Buch sicher auch gut für Jugendliche geeignet.

Bei der Bewertung schwanke ich zwischen 3 und 4 Büchern. Da es sich aber in meinen Augen um ein gelungenes Debüt mit reichlich Entwicklungspotential handelt, entscheide ich mich für 4.

Bewertung

4 von 5 Büchern

Formate

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