Tanz des Vergessens von Heidi Rehn

Dieser historisch-gesellschaftliche Roman rund um ein Frauenschicksal während der sogenannten goldenen 1920er Jahre zeichnet ein hautnahes Sittengemälde der damaligen Zeit. Handlungsorte sind München und Berlin.
Der erste Weltkrieg ist gerade beendet und die junge, lebenshungrige Lou hat schon so manchen bitteren Schicksalsschlag erlebt. Am schmerzlichsten ist jedoch der Tod ihres Verlobten Curd, der während der letzten Scharmützel des Krieges tragisch ums Leben kam. Um diesen schmerzlichen Verlust vergessen zu können, stürzt sie sich in ihre Arbeit als Täschnerin und ins turbulente Nachtleben der Gesellschaft. Alle wollen die Gräuel des Krieges vergessen und einfach nur leben und glücklich sein. So sind die Tage bzw. Nächte geprägt von Theaterbesuchen, Tanzveranstaltungen und ähnlichen Vergnügungen. Doch so einfach ist das Vergessen nicht. Diese eher oberflächlichen Aktivitäten und die damit verbundenen Begegnungen können die Lücke nicht ausfüllen. Lou vermisst den lebensfrohen Curd auch nach Jahren noch immer. Nur beim Tanzen fühlt sie sich glücklich und frei wie einst mit dem Geliebten.

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Selkie von Antonia Neumayer

Kate ist 17 Jahre alt, als ihr älterer Bruder Gabriel von einer merkwürdigen, leicht bedrohlich wirkenden kleinen Gruppe fremder Männer aus ihrem Heimatort auf den schottischen Orkney-Inseln abgeholt und mitgenommen wird. Obwohl Gabriel das Gegenteil behauptet, hat Kate den Eindruck, dass er nicht so ganz freiwillig mitgeht und wähnt ihn in Gefahr. Heimlich folgt sie ihm und schleicht sich als blinder Passagier auf das Schiff der Fremden. Sie würde alles tun, um Gabriel zu helfen. Doch dann entwickelt sich die Sache vollkommen anders, als sie vermutet hat. An Bord des Schiffes kommt es zu einem Kampf zwischen der Besatzung und einer offenbar feindlich gesinnten anderen Gruppe und Kate gerät in ernsthafte Schwierigkeiten.

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Der Tod schreibt mit von Rebecca Michéle

„Der Tod schreibt mit“ ist der zweite Fall für Mabel Clarence. Die ehemalige Krankenschwester im Ruhestand hat in Lower Barton in einem kleinen Cottage ein neues zu Hause gefunden. Den geerbten Landsitz Higher Barton stellt sie der Öffentlichkeit für Veranstaltungen u.ä. zur Verfügung. So findet hier auch eine Lesung des ortsansässigen, berühmten Autors Clark Kernick statt. Kernick verliert seine Brieftasche dort und für Mabel Clarence ist es selbstverständlich, ihm diese persönlich zurück zu bringen. Doch sie trifft ihn nicht mehr lebend an. Er wurde offenbar erschlagen.

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Und jetzt lass uns tanzen von Karine Lambert

In diesem berührenden kleinen Buch wird die Geschichte von Marguerite und Marcel erzählt.
Die 78jährige Marguerite ist nach dem Tod ihres Mannes nach 55 Jahren Ehe zunächst etwas hilflos und verunsichert. Ihr Leben richtete sich bisher ausnahmslos nach seinen Regeln und Gewohnheiten. Tiefere Emotionen gab es wohl zwischen den Eheleuten nicht, allerdings auch keine nennenswerten Auseinandersetzungen. Also funktioniert die alte Dame zunächst einfach so weiter, wie man es von ihr kennt und erwartet.
Auch Marcel hat nach Jahrzehnte langer Ehe seine große Jugendliebe durch einen Badeunfall verloren. Er vermisst sie schmerzlich und seine Trauer ist groß. Sie waren einfach füreinander bestimmt und er weiß nicht so recht, wie es ohne sie weiter gehen soll.

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GötterFunke – Liebe mich nicht von Marah Woolf

Jess möchte zusammen mit ihren Freunden vor ihrem letzten gemeinsamen Schuljahr noch einmal eine entspannte Zeit in einem Sommerferiencamp in den Rockys erleben. Sie müssen zwar täglich auch einige Pflichtkurse absolvieren, aber in allererster Linie wollen sie sich natürlich amüsieren und Spaß haben. Dazu gehört auch selbstverständlich der ein oder andere Flirt.
Bereits bei ihrer Ankunft im Camp begegnet Jess dem extrem gutaussehenden Cayden, der unweigerlich die Aufmerksamkeit aller Mädchen auf sich zieht. So ist auch Jess von ihm fasziniert. Allerdings ist sie gleichzeitig auch irgendwie irritiert. Sie glaubt, ihn aus einem Traum zu kennen. Das kann doch eigentlich gar nicht sein. Oder war das vielleicht gar kein Traum?

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MondSilberLicht von Marah Woolf

MondSilberLicht ist der Auftakt der vierbändigen MondLichtSaga und erzählt die Geschichte von Emma und Calum.
Nachdem Emmas Mutter tödlich verunglückt ist, wird das Mädchen sehr liebevoll von ihrem in Schottland lebenden Onkel und seiner Familie aufgenommen. So kann sich Emma auch recht schnell hier eingewöhnen.
Bei einer Rettungsaktion für gestrandete Wale trifft sie zum ersten Mal auf Calum. Sie ist vom ersten Augenblick an von ihm fasziniert. Doch er zeigt ihr zunächst die kalte Schulter, ist geradezu unnahbar. Andererseits gibt es immer wieder Momente, in denen sie glaubt, auch er würde sich für sie interessieren. Emma taucht in ein Wechselbad der Gefühle, bis sie schließlich sein Geheimnis herausfindet.

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Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind von J.K. Rowling

Newt Scamander, Naturforscher und Magizoologe, kommt nach einer langen Reise im New York der 1920er Jahre an. Er hat einen Koffer voller phantastischer Tierwesen bei sich. Eins davon will er nach Arizona zurückbringen und dort in die Freiheit entlassen. Doch bevor es soweit ist, passiert ein Malheur. Der Koffer wird vertauscht und ein großer Teil der sich darin befindenden außergewöhnlichen Wesen kann entwischen und sorgt in der Zaubererwelt von New York für große Unruhe. Denn hier leben die Zauberer im Verborgenen und haben große Sorge davor, von den Menschen, die hier No-Maj genannt werden (und nicht wie in London Muggel), entdeckt zu werden und damit einen Krieg heraufzubeschwören. Zur gleichen Zeit versetzt auch noch ein anderes schreckliches Wesen mit seinen grausamen Kräften die New Yorker Bevölkerung in Angst und Schrecken und hält die Gemeinschaft der Zauberer auf Trab.

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Unsere Hälfte des Himmels von Clarissa Linden

Dieser unterhaltsame Schicksalsroman spielt in zwei unterschiedlichen Zeitebenen im Deutschland des 20.Jahrhunderts.
Im Jahre 1935 haben die beiden unzertrennlichen Freundinnen Johanna und Amelie einen großen Traum. Sie wollen Fliegerinnen werden und in die Fußstapfen ihrer großen Vorbilder, wie z.B. Elly Beinhorn, treten. Beide haben schon den Segelflugschein und wollen nun unbedingt auch noch das Fliegen eines Motorflugzeugs erlernen, um damit irgendwann einmal sogar Geld zu verdienen. Ein fast aussichtslos anmutendes Vorhaben in dieser schwierigen Zeit. Die Nationalsozialisten sind auf dem Vormarsch und Frauen haben nach Meinung der Männer gehorsam zu Hause zu bleiben und sollten sich ausschließlich um Mann, Kinder und Haushalt kümmern. Doch die zwei jungen Frauen erkämpfen sich ihr ersehntes Glück und sind unglaublich stolz, als es ihnen tatsächlich gelingt, einen Ausbildungsplatz als Fliegerinnen zu ergattern. Gemeinsam scheinen sie alles erreichen zu können. Ihre Freundschaft wird jedoch auf die Probe gestellt, als Amelie den Flieger Felix kennenlernt und sich in ihn verliebt. Johanna kann damit nicht umgehen. Sie duldet es nicht, dass sich jemand zwischen sie und Amelie drängt. Amelie muss sich entscheiden, was ihr wichtiger ist. Das Fliegen und ihre Freundschaft zu Johanna oder ihre Liebe zu Felix? Denn beides scheint unvereinbar zu sein. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.

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Holmes & Ich – Die Morde von Sherringford von Brittany Cavallaro

Der 16-jährige Jamie Watson lebt in London und ist ein Nachfahre des legendären Dr. Watson. Doch nun muss er seine Heimatstadt verlassen, denn er hat, so wie er glaubt, aufgrund eines Stipendiums einen Platz in einem Elite-Internat in Sherringford an der Ostküste der USA erhalten. Und ausgerechnet genau hier wird auch Charlotte Holmes unterrichtet, wie der Name schon vermuten lässt, eine Nachfahrin des nicht minder berühmten Detektivs Sherlock Holmes. Natürlich ist Jamie sehr neugierig auf seine 17-jährige Mitschülerin, aber ihre erste Begegnung verläuft nicht gerade vielversprechend.

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Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod von Gerhard Jäger

Diese sprachgewaltige, beeindruckende Geschichte wird abwechselnd auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt.
John Miller lebt schon sehr lange in Amerika. Im Jahr 2006, im Alter von 80 Jahren, will er noch einmal in seine Heimat nach Österreich fliegen. Es gibt noch etwas, was er dort dringend erledigen muss. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Nachforschungen über den Anfang der 1950er Jahre verschollenen Historiker Max Schreiber anzustellen. Im Landesarchiv von Innsbruck gibt es noch ein Manuskript des Vermissten, das Aufschluss über sein Verschwinden bringen könnte. Warum genau der alte Herr unbedingt auf diese Spurensuche gehen will und was ihn dazu antreibt bleibt zunächst im Dunkeln. Doch dem aufmerksamen Leser werden die winzigen, versteckten Hinweise und Andeutungen sicher nicht entgehen. Dieser Teil der Geschichte ist in Ich-Form aus der Perspektive des betagten Mannes geschrieben, der auch immer wieder seine Erinnerungen an seine bereits vor 12 Jahren verstorbene Frau Revue passieren lässt.

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