Mord auf der Bühne
Inhalt
Die pensionierte Lehrerin Agnes Munro besucht in Edinburgh eine Theatervorstellung. Einer der Schauspieler ist Iain Stewart, ein ehemaliger Schüler von ihr. Die patente Frau fasst die Gelegenheit beim Schopf und lädt die ganze Theatergruppe zu einem Gastspiel in ihrem beschaulichen Heimatort Tobermory auf der schottischen Insel Isle of Mull ein. Das Ensemble sagt zu und reist schon kurze Zeit später an. Agnes kümmert sich um deren Unterbringung und sorgt sich um das Wohlergehen der Schauspieler.
Die Vorstellung ist rasch ausverkauft und alle freuen sich darauf. Doch der Abend endet schrecklich: Einer der Schauspieler stirbt während der Vorstellung auf der Bühne. Schnell wird klar, dass er vergiftet wurde. Ist der Täter ein Mitglied der Schauspieltruppe? Oder kommt er doch von außerhalb? Es gibt viele Ungereimtheiten, aber kein richtiges Motiv. Schneller als ihr lieb ist steckt Agnes, die sich für die Gruppe verantwortlich fühlt, erneut mitten in den Ermittlungen.
Meine Meinung
Dieser zweite Fall für Hobbyermittlerin Agnes Munro ist ein typisch britischer Cosy-Krimi. Insgesamt geht alles etwas gemächlicher zu und das Hauptaugenmerk liegt eher auf den Protagonisten, als auf dem Kriminalfall an sich. Dabei wirken die Darsteller recht authentisch und ihr Handeln und Denken ist gut nachvollziehbar. Der ein oder andere trägt ein Geheimnis mit sich rum, welches erst nach und nach ans Tageslicht kommt. Das weckt Neugierde und schafft eine ruhige Art Spannung. Es gibt einige Verdächtige und der Leser/die Leserin wird genau wie Agnes und die Polizei immer wieder in die Irre geführt.
Auch wenn es sich hier bereits um den zweiten Fall für die Hobbydetektivin handelt, kann man das Buch gut – so wie ich – auch ohne Kenntnis des ersten Teils lesen. Die Anspielungen auf den Vorgänger haben mich allerdings neugierig darauf gemacht.
Der Schreibstil ist lebendig und lässt sich leicht und flüssig lesen. Besonders gut gefallen hat mir die Einteilung der Kapitel. Passend zur Theaterwelt sind sie in Akte und Szenen gegliedert und jedem der insgesamt 5 Akte ist ein Zitat aus „Hamlet“ vorangestellt, dem Theaterstück, welches die Schauspieltruppe aufführt.
Fazit
Mich hat dieser Wohlfühl-Krimi einige Stunden gut unterhalten und ich freue mich auf einen weiteren Fall für Agnes. Bis dahin werde ich mir die Wartezeit mit dem ersten Band verkürzen.
Bewertung
4 von 5 Büchern
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