Die Wahrheit hinter der Lüge
Inhalt
Nach dem Ende einer Beziehung beschließt June, ihr letztes Schuljahr in England zu absolvieren. Während dieser Zeit will sie bei ihrem Onkel in Cornwall leben. Sie war zwar schon lange nicht mehr dort, aber sie erinnert sich noch gut an schöne Zeiten, die sie früher hier verbracht hat.
Auch ihre beiden Cousins, die Zwillinge Blake und Preston trifft sie dort wieder. Doch sie scheinen sich sehr verändert zu haben. Die beiden haben sich zu äußerst attraktiven und selbstbewussten jungen Männern entwickelt. Besonders Blake übt eine beinahe magische Anziehungskraft auf sie aus und das obwohl dieser sich ihr gegenüber alles andere als freundlich verhält.
Schon bald macht June eine unglaubliche Entdeckung, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Nicht nur, dass sie mit den Zwillingen gar nicht blutsverwandt ist, sondern sowohl sie selbst als auch Blake und Preston verfügen offenbar über ungewöhnliche Fähigkeiten.
Meine Meinung
Ich war sehr neugierig auf dieses Buch, da ich Romantasy-Bücher dieser Art sehr mag und die Leseprobe mich sofort in ihren Bann ziehen konnte. Auch im Nachfolgenden habe ich das Buch gerne weiter gelesen. Es enthält einige typische Elemente für diese Art Romane: die Protagonistin erfährt erst im Laufe der Handlung von ihren Fähigkeiten, Setting in der Schule etc. … Allerdings spielen in diesem ersten Teil die magischen oder vielleicht eher übersinnlichen Talente zunächst nicht so eine große Rolle. Ich gehe davon aus, dass sich dies erst im nächsten Band weiter entwickelt.
Inhaltlich gibt es einige kleinere logische Fehler. Zum Beispiel entledigt sich June in einer Szene ihrer nassen Kleidung, um kurze Zeit später in ebendieser wegzulaufen. Ich habe mich kurz darüber gewundert, aber den Lesefluss hat es trotzdem nicht beeinträchtigt.
Auch der Schreib- und Sprachstil war angenehm und flüssig zu lesen und einem Jugendbuch angepasst. Ein klein wenig übertrieben kam mir dabei allerdings die andauernde Betonung der Augenfarbe vor. Scheinbar werden die unterschiedlichen Farben der Augen im weiteren Verlauf noch eine größere Rolle spielen. Diesbezüglich gibt es ein paar Andeutungen, Genaueres wird man aber wohl erst in der Fortsetzung erfahren.
Die Charaktere der Protagonisten sind gut ausgearbeitet. June ist im Großen und Ganzen sympathisch, manchmal vielleicht ein wenig naiv. Blake wirkt unnahbar, zuweilen arrogant und strahlt etwas Geheimnisvolles aus. Preston gibt sich als Charmeur, aber bei ihm bin ich mir noch nicht sicher, ob das echt ist.
All das macht mich neugierig auf die Fortsetzung. Auch das Ende trägt dazu bei. Allerdings endete das Buch für mich viel zu abrupt, quasi mitten im Geschehen. Ich habe nichts gegen offene Enden oder Cliffhanger, wenn ich weiß, dass es eine Fortsetzung geben wird. Aber hier endet es gefühlt mitten im Satz (natürlich nicht wirklich) und ich habe erst einmal überprüft, ob in meinem Buch bzw. E-Book etwas fehlt. Mein Reader zeigte mir an, dass ich gerade mal 75% des Buches gelesen haben soll. Die restlichen 25% waren aber tatsächlich vollgepackt mit diversen Leseproben und Verweisen auf andere Bücher. Das ist in dieser Form für mich absolut irritierend und überflüssig.
Fazit
„Ein Augenblick für immer“ ist für mich ein guter, vielversprechender Auftakt einer Fantasy-Reihe, mit kleinen Schwächen und Potential nach oben. Daher hoffe ich, dass die Folgebände sich noch steigern können. Das zweite Buch der Lügenwahrheit soll dann im Mai 2019 erscheinen.
Ergänzung
Rose Snow ist das Pseudonym zweier Autorinnen, die ebenfalls unter dem Namen Anna Pfeffer schon einige Bücher veröffentlicht haben.
Bewertung
4 von 5 Büchern
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Ein Gedanke zu „Ein Augenblick für immer – Das erste Buch der Lügenwahrheit von Rose Snow“