Wer ist B. Traven? von Torsten Seifert

Im Jahr 1947 erhält der in Amerika lebende Journalist Leon Borenstein den Auftrag, heraus zu finden wer der bekannte Schriftsteller, der sich hinter dem Pseudonym B. Traven verbirgt, wirklich ist. Seine Recherchen führen ihn zunächst nach Mexiko. Hier wird gerade „Der Schatz der Sierra Madre“, ein erfolgreiches Buch des geheimnisvollen Autors, mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle verfilmt. Ebenfalls am Setting aufhalten soll sich Hal Croves, der vermeintliche Sekretär von Traven. Aber Leons Bemühungen, Konkretes zu erfahren, erweisen sich als schwierig. Es gibt zu viele, zum Teil abenteuerliche Gerüchte um den gefragten Autor.

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Raum von Emma Donoghue

Der fünfjährige Jack lebt zusammen mit seiner Ma in einem 12 m² kleinen Raum vollkommen isoliert von der übrigen Welt. Er wurde dort geboren und ist dort aufgewachsen. Er kennt nichts anderes. Dieser Raum ist seine Welt. Seine Ma wurde als 19-jährige seinerzeit entführt und wird seit nunmehr sieben Jahren dort von ihrem Kidnapper „Old Nick“ gefangen gehalten. Mutter und Sohn werden von ihm nur mit dem Allernötigsten versorgt und müssen immer damit rechnen, dass er ihnen dieses Wenige auch noch entzieht. Aber dennoch ist Jack scheinbar auf seine Weise zufrieden und fast schon glücklich – er kennt ja nichts anderes.

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Dann schlaf auch du von Leila Slimani

Myriam und Paul sind stolze Eltern von zwei Kindern und führen in Paris ein glückliches, ausgefülltes Leben. Um ihren jeweiligen Beruf weiter ausüben zu können und ihre Karriere weiter voran zu treiben, engagieren sie die fünfzigjährige Louise als Nanny. Sie scheinen einen wahren Glücksgriff mit ihr getan zu haben. Die Kinder lieben ihre Nanny und Louise macht sich sehr schnell unentbehrlich. Immer mehr steigert sie sich in ihre Rolle hinein und ihre Aufgabe entwickelt sich alsbald zu einer wahren Obsession. Und so schleicht sich unbemerkt das Unglück ins Haus.

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Als wir unsterblich waren von Charlotte Roth

Das Buch beginnt am Tag des Mauerfalls im November 1989. Die junge Studentin Alexandra lebt zu dieser Zeit zusammen mit ihrer Großmutter Paula in Ostberlin. Ihr Leben dort verläuft in geordneten, eher ruhigen Bahnen. Eindringlich und sehr bewegend wird geschildert, wie die junge Frau diesen geschichtsträchtigen Tag erlebt.
Und an ebendiesem Tag begegnet ihr Oliver. Es ist Liebe auf den ersten Blick.
Kurze Zeit später stellt Alexandra den jungen Mann ihrer Großmutter vor. Doch deren Reaktion fällt so ganz anders aus als erwartet. Die alte Dame ist regelrecht schockiert und erleidet einen Zusammenbruch. Alexandra ist äußerst verwirrt und ratlos. Sie versteht das alles nicht. So sucht sie nach Antworten und stellt Fragen, die sie sich bis jetzt nicht getraut hat zu stellen. Nach und nach kommen die Zusammenhänge und ein tragisches Schicksal ans Tageslicht.

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Ein ungezähmtes Leben von Jeannette Walls

In „Ein ungezähmtes Leben“ erzählt die Autorin vom außergewöhnlichen Leben ihrer Großmutter Lily Casey. Eindringlich beschreibt sie in dieser Biografie in Romanform das Schicksal einer starken, eigensinnigen, furchtlosen, abenteuerlustigen und unabhängigen Frau, die 1901 in Amerika im „Wilden Westen“ zur Welt gekommen ist.

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Das Schneemädchen von Eowyn Ivey

Jack und Mabel leben in der einsamen Wildnis Alaskas. Sie haben sich dorthin zurückgezogen, um einen Neuanfang zu wagen und endlich Ruhe zu finden. Insbesondere Mabel kann den Verlust ihres Babys nicht verwinden, der unerfüllte Kinderwunsch belastet sie sehr und sie kann dem Trubel eines städtischen Lebens nicht mehr standhalten.
In der Abgeschiedenheit führen sie ein beschwerliches Leben, besonders die Winter sind extrem hart. Sie haben kaum Kontakt zu anderen Mitmenschen. Einzig zur Familie Benson entwickelt sich mit der Zeit eine aufrichtige Freundschaft.

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Teo von Lorenza Gentile

Teo ist gerade mal acht Jahre alt und versteht vieles (noch) nicht. Warum streiten sich seine Eltern nur immerzu? Und warum reagiert seine ältere Schwester immer so aufbrausend und zornig auf seine Äußerungen und Fragen? Er spürt, dass es in seiner Familie große Probleme gibt, auch wenn er nicht richtig begreift, was vor sich geht. Alle wirken irgendwie traurig und unglücklich, nichts erscheint normal und richtig.
Doch eins steht für ihn unwiderruflich fest: er muss und will seiner Familie unbedingt helfen. Sie sollen alle wieder glücklich und zufrieden sein. Die Frage ist nur, was kann er tun? Da hat Teo eine Idee.

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Warten auf Bojangles von Olivier Bourdeaut

Dies ist die Geschichte von Georges und seiner Frau und seiner großen Liebe zu ihr. Als Georges sie kennenlernt ist er augenblicklich hingerissen von ihr, obwohl er von Anfang an merkt, dass etwas nicht mit ihr stimmt. Sie ist quirlig, überdreht, charmant und hat so manch aberwitzige Idee. Sie versteht es, ihre Mitmenschen zu umgarnen und für sich einzunehmen. Sie erfindet schier unglaubliche Geschichten und lügt dabei, bis sich die Bretter biegen. Doch Georges stört das alles nicht. Ganz im Gegenteil, er spielt ihr Spiel mit. Ihr gemeinsames Leben ist ein einziges Kaleidoskop von ausgefallenen, ungewöhnlichen, manchmal vollkommen verrückten Momenten. Bei all dem tanzen sie zu jeder sich bietenden Gelegenheit zu dem Lied „Mr. Bojangles“. Als ihr Sohn geboren wird, wird er liebevoll in dieses schier schwindelerregende Leben mit einbezogen.

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Das letzte Bild der Sara de Vos von Dominic Smith

Wie bereits der Titel vermuten lässt, ist der „Hauptakteur“ in diesem Roman ein Bild, genauer gesagt das vermeintlich letzte Gemälde der im 17. Jahrhundert lebenden (fiktiven) Malerin Sara de Vos mit dem Titel „Am Saum eines Waldes“. In drei sich abwechselnden Erzählsträngen, die zu unterschiedlichen Zeiten und an verschiedenen Orten spielen, verfolgt man als Leser/in zum einen die Entstehungsgeschichte dieses Bildes, sowie die Herstellung einer Fälschung, als auch die Konsequenzen, die diese für die Beteiligten nach sich zieht. Im 17. Jahrhundert begleiten wir die Künstlerin Sara de Vos ein Stück ihres Weges. Man erfährt einiges aus ihrem damaligen Leben in Holland und lernt sie ein wenig kennen. Dabei kann man ihr u.a. quasi auch beim Malen des besagten Bildes zuschauen.

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Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde

Dieser wunderbare Roman ist in drei ganz und gar unterschiedliche Erzählstränge gegliedert.
Er beginnt mit der Geschichte von Tao in ferner Zukunft. Tao lebt im Jahr 2098 in China auf dem Land. Sie ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Und sie ist eine von unzähligen Arbeiterinnen, die in mühevoller, strapaziöser Art und Weise Bäume von Hand bestäuben, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Denn Bienen, die diese Aufgabe früher übernommen haben, gibt es schon lange nicht mehr. Für ihren kleinen Sohn wünscht Tao sich jedoch ein besseres, einfacheres Leben. Sie ist beinahe besessen davon, ihm die notwendige Bildung zukommen zu lassen. Doch eines Tages, während eines Ausflugs, leidet der Junge plötzlich unter akuter Atemnot und bricht bewusstlos zusammen. Er wird sofort ins Krankenhaus gebracht, doch die Eltern werden zunächst im Unklaren darüber gelassen, was mit ihm geschehen ist. Sie dürfen ihn nicht sehen, es wird ihnen nicht mitgeteilt, was er hat und schließlich wird er sogar nach Peking verlegt. Tao ist verzweifelt und setzt alles daran herauszufinden, was mit ihrem geliebten Kind geschehen ist. Das, was sie dabei herausfindet, erschüttert sie zutiefst, weckt aber letztendlich zugleich auch große Hoffnungen für die gesamte Menschheit.

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