Gewöhnungsbedürftig und sehr speziell
Inhalt
Zum Inhalt dieses mit 154 Seiten recht kurzen Romans gibt es im Grunde nicht viel zu sagen.
Medi, auf der Schwelle zum Erwachsenwerden, findet sich in seinem Leben nicht mehr so richtig zurecht. Sein Vater ist sterbenskrank, seine Mutter ist eher mit sich selbst beschäftigt und seine achtjährige Schwester, um die er sich liebevoll kümmert, macht noch immer in die Hosen. Das Mädchen, für welches er insgeheim schwärmt, will nichts von ihm wissen. Als dann auch noch die Zwillingsschwester des Vaters auftaucht und für Wirbel sorgt, läuft das Fass bei ihm über. Von seltsamen (Alp)Träumen und Fantasien geplagt, fasst er spontan den Entschluss, nach Island zu reisen. Er erhofft sich, dort irgendeine Art Erkenntnis zu erlangen, wie es für ihn weiter gehen soll.
Meine Meinung
Aufgrund des witzigen Titels und der Inhaltsbeschreibung habe ich bei diesem Buch eine ungewöhnliche, aber auch humorvolle Geschichte erwartet. Ungewöhnlich ist sie definitiv, aber wirklich humorvoll war sie für mich nicht.
Ich bin mit der Geschichte zugegebenermaßen bis zum Schluss nicht richtig warm geworden. Die Ausgangssituation erschien mir noch interessant, aber insbesondere mit Medis Träumen oder Halluzinationen konnte ich gar nichts anfangen. Sie waren mir viel zu abstrus und nehmen meiner Ansicht nach viel zu viel Raum in diesem kurzen Buch ein. Außerdem habe ich mich immer wieder gefragt, ob diese Träume nicht einfach nur durch den Konsum von Drogen verursacht wurden (was tatsächlich auch vorkommt)? Auch Medi selbst und sein Verhalten blieb für mich größtenteils unverständlich. Immer wieder habe ich mich fragen müssen, was das Ganze soll. Ich habe versucht Erklärungen dafür zu finden, aber es ist mir leider nicht gelungen und ich konnte keinen richtigen Zugang finden, weder zur Geschichte an sich noch zu dem Protagonisten.
Das Ende war mir persönlich auch viel zu offen und hat kaum eine meiner zahlreichen Fragen beantwortet.
Trotz alldem habe ich das Buch bis zum Ende gelesen, in der Hoffnung, wenigstens tolle Bilder von Island vor Augen geführt zu bekommen. Es gibt hier zwar einige wenige Ansätze, doch kommt das insgesamt in dem Buch viel zu kurz.
Fazit
Es mag LeserInnen geben, die sich auf diese Art Buch, das zuweilen doch sehr spiritistisch anmutet, einlassen können und mehr Verständnis dafür aufbringen können, aber ich konnte leider nicht so viel damit anfangen.
Bewertung
2 von 5 Büchern
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