Schatten aus der Vergangenheit
Inhalt
Dieser dritte Fall rund um Kommissar Andreasson ist diesmal in zwei ganz unterschiedliche Handlungsstränge gegliedert, die in abwechselnden Kapiteln erzählt werden.
Zum einen versucht der Kommissar seit ein paar Monaten vergeblich, eine Spur der auf Sandhamn spurlos verschwundenen jungen Frau Lina zu finden. Erst als die beiden Söhne seiner langjährigen Schulfreundin Nora beim Spielen einen makabren Fund auf der Insel machen, kommen die Ermittlungen voran. Es scheint alles darauf hinzuweisen, dass Lina tatsächlich ermordet wurde. Doch Täter und Motiv liegen weiter im Dunkeln.
Der zweite Teil der Geschichte schildert das entbehrungsreiche und schwierige Leben von Thorwald, der Anfang des 20. Jahrhunderts auf Sandhamn lebte. Sein Vater neigt zu Gewalt und seine Mutter schaut weg. Sie greift nicht ein, da sie selbst Angst vor ihrem Mann hat. Einzig seine Schwester Kristina bleibt vom Vater unbehelligt und wird von diesem schon beinahe „vergöttert“. Dies alles hat weitreichende Folgen.
Erst im Laufe der Geschichte bekommt man eine Ahnung, wie die beiden so verschiedenen Handlungen zusammenhängen könnten, bis sich zum Schluss die ganze Tragödie offenbart.
Meine Meinung
Jeder Erzählstrang für sich ist spannend und interessant und kommt wieder ohne allzu „blutige“ Szenen aus. Man begleitet die Protagonisten auf ihrem Weg und hofft, zittert, bangt und leidet mit ihnen. Das schwierige Leben von Thorwald ist sehr einfühlsam und nachvollziehbar skizziert. Auch die Weiterentwicklung hinsichtlich der privaten Situation des Kommisssars, ebenso wie die schmerzhaften Erfahrungen in Hinblick auf Noras kaputte Ehe bereichern das Buch durch eine anschauliche und glaubwürdige Erzählweise. Alles zusammen genommen sorgt für viel Abwechslung und lässt Interesse, Neugier und Spannung stetig anwachsen.
Der Kriminalfall selbst ist auch in diesem Buch wieder abgeschlossen, so dass man es, denke ich, auch ganz gut ohne die Vorgänger zu kennen lesen kann. Schöner und interessanter ist das Ganze jedoch in meinen Augen, wenn man auch die Entwicklung der Lebensumstände der beteiligten Personen mit verfolgen kann. Daher lohnt es sich, zuerst auch die beiden ersten Fälle zu lesen.
Dieses dritte Buch endet allerdings mit einem Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht.
Fazit
Dieser dritte Fall hat mir noch deutlich besser gefallen als seine beiden Vorgänger. Er war spannender und abwechslungsreicher. So kann es gerne weiter gehen.
Bewertung
5 von 5 Büchern
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